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"Ninja" zeigt auf wie schnelllebig die Streaming-Branche ist. Er hat innerhalb von zehn Monaten 90 Prozent seiner zahlenden Zuseher verloren.

Foto: Getty/Rein

Tyler "Ninja" Blevins war 2018 der große Streaming-Star. Die Popularität des 27-Jährigen ging Hand in Hand mit dem Gaming-Phänomen Fortnite: Battle Royale. Das Spiel zählte im vergangenen Jahr zu den populärsten und brachte Hersteller Epic Games Milliardengewinne ein. Auch Blevins profitierte stark von seinem neuen Ruhm. Er soll im vergangenen Jahr 8,8 Millionen Dollar durch Abos, Sponsorings und Spenden verdient haben.

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Mehr als 260.000 zahlende Zuschauer

Den hohen Verdienst hat der Streamer vorrangig seinen Abonnenten zu verdanken. Mehr als 263.000 zahlende User soll der US-Amerikaner zu seinen Bestzeiten aufgewiesen haben. Davon ist nun aber nur mehr sehr wenig übrig, wie die inoffizielle Website "Twitchstats" verdeutlicht. Dort ist ausgewiesen, dass Blevins aktuell rund 26.000 Abonnenten aufweist und somit über 200.000 zahlende User innerhalb von zehn Monaten verloren hat.

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"Shroud" ist nun an erster Stelle

An erster Stelle findet sich mittlerweile Ex-Counter Strike: Go-Profi Michael "Shroud" Grzesiek. Nach seinem Karriereende hat sich der Kanadier mit polnischen Wurzeln durch seine unglaublichen Skills einen Namen auf Twitch gemacht. Aktuell interessiert das Battle-Royale-Spiel Apex Legends die meisten Zuseher auf der Plattform. Von diesem Hype kann "Shroud" profitieren und hat so mehr als 77.000 Abonnenten angesammelt.

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Durch spezielles Event viel dazugewonnen

Der Absturz von "Ninja" kann zumindest dadurch erklärt werden, dass er durch einen eigenen Fortnite-Event in kurzer Zeit sehr viele Abonnenten lukrieren konnte. Wie Gamestar.de schreibt, war also abzusehen, dass der Schwund im Laufe der Zeit eintritt. Ein Rückgang von 90 Prozent ist allerdings recht verwunderlich. Zugleich zieht der Streamer nun auch deutlich weniger Zuseher an.

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Immer noch ein äußerst lukratives Geschäft

Zumindest bei den Followern, also nicht-zahlenden Abonnenten, hat Blevins die Nase vorne. Hier weist er fast 13,4 Millionen User auf. Für den 27-Jährigen dürfte der Job trotz des Verlustes der riesigen Abonnenten-Zahlen weiterhin sehr lukrativ sein. So weist er einige namhafte Sponsoren wie Red Bull auf. Ein Abo bei Twitch kostet monatlich übrigens fünf Dollar. Bei 26.000 zahlenden Abonnenten kommt auf diesem Wege auch eine ordentliche Summe zusammen. (red, 21.2.2019)