So stellt Sierra Sciences seine Technologie zur Körperverjüngung vor

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Was macht man mit seinem Leben, wenn man mehr Geld hat, als man jemals ausgeben kann? Für einige Milliardäre des Silicon Valley ist die Antwort darauf einfach: Man versucht einfach, sein eigenes Leben zu verlängern. Legendär sind etwa die "Blutkuren", bei denen Firmenchefs über Transfusionen das Blut von jungen, sportlichen Männern erhalten – was die US-Gesundheitsbehörde FDA übrigens als Quacksalberei bezeichnet.

Mysteriöse Start-Ups

Mit den mehr oder weniger seriösen Initiativen zur Lebensverlängerung ist allerdings eine Menge Geld zu machen. Die Google-Gründer Sergey Brin und Larry Page finanzieren das geheimnisvolle "Calico", Amazon-Gründer Jeff Bezos – der reichste Mann der Welt – vertraut auf Unity Biotechnology. Über beide Firmen ist nur wenig bekannt. Andere Start-Ups sind transparenter, wie der Guardian berichtet.

Chris Sanders

Gentherapie

Sierra Sciences will etwa die DNA seiner Patienten manipulieren, um sie zu verjüngen. Man bekämpft also nicht nur den Tod, sondern auch das Altern an sich. Ähnliches vollführt angeblich BioViva, dessen Chefin angab, dass ihr Körper durch die Behandlung "dreißig Jahre jünger" wurde. Auch Rejuvenate Bio, das von einem Harvard-Professor gegründet wurde, will mit Gentherapie punkten. Angeblich schaffte es das Unternehmen schon, die Lebensspanne von Mäusen zu verdoppeln.

Unabhängige Prüfungen der Erfolge fehlen allerdings noch. Selbst wenn große Fortschritte erzielt wurden, werden diese für die große Masse der Bevölkerung unleistbar bleiben. Die Lebensverlängerung bleibt also vorerst ein Spleen für Silicon-Valley-Milliardäre. (red, 24.2.2019)