Die iranische Marine hat nach eigenen Angaben am Sonntag "erfolgreich" einen Marschflugkörper von einem U-Boot nahe der umstrittenen Straße von Hormus aus abgefeuert.

Gudrun Harrer erklärt die Straße vom Hormus.
DER STANDARD

Die Militärübung gilt deshalb als heikel, weil das Regime in Teheran in der Vergangenheit mit einer Sperrung der wirtschaftlich bedeutenden Meeresenge gedroht hat, sollten die USA mittels Sanktionen den iranischen Ölexport einschränken.

Die iranische U-Boot-Flotte in voller Aktion.
Foto: IRANIAN NAVY OFFICE / AFP

Mehr als 100 iranische Schiffe sollen an der drei Tage dauernden Militärübung teilgenommen haben. Auch das neue, im Land gebaute U-Boot Fateh, zu Deutsch: Eroberer, verfügt einem Kommuniqué der Armee zufolge über die Fähigkeit, Marschflugkörper abzufeuern.

Raketen werden in den Wind geschossen.
Foto: Photo by - / IRANIAN NAVY OFFICE / AFP

Während die USA, die sich unlängst aus dem Atomdeal mit Teheran zurückgezogen haben, und europäische Länder, die daran festhalten, besorgt über das Raketenprogramm des iranischen Regimes äußern, beteuert Teheran stets den defensiven Charakter desselben. (red, Reuters, 24.2.2019)