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Der Schweizer Pharmakonzern Roche baut mit dem Kauf von Spark Therapeutics sein Portfolio an Behandlungsmöglichkeiten für Hämophilie aus.

Foto: reuters/ruvic

Basel – Roche baut mit einer 4,3 Milliarden Dollar (3,8 Milliarden Euro) schweren Übernahme einer US-Biotechfirma sein Portfolio in der Behandlung der Bluterkrankheit aus. Der Schweizer Pharmakonzern kauft das Unternehmen Spark Therapeutics, das eine Gentherapie gegen Hämophilie entwickelt.

Dabei handelt es sich um eine lebensbedrohliche Erkrankung, bei der das Blut der Patienten nicht gerinnt. Läuft alles nach Plan, soll der Deal noch im zweiten Quartal über die Bühne gehen, teilte Roche am Montag mit. Die Roche-Aktie legte vorbörslich leicht zu.

Mit dem Zukauf baut Roche sein Portfolio an Behandlungsmöglichkeiten für die Krankheit aus: Das Unternehmen vertreibt bereits das Mittel Hemlibra gegen Hämophilie. Zum anderen sichert sich der Schweizer Konzern damit seine Position in der Entwicklung von Gentherapien, die als große Zukunftshoffnung zum Kampf gegen diverse Krankheiten gelten.

Spark ging 2013 an den Start

An der Entwicklung einer Gentherapie gegen Hämophilie versuchen sich bereits Konkurrenten wie Biomarin Pharma, Uniqure NV und Sangamo.

Spark Therapeutics, das 2013 als Spin-off des Kinderspitals von Philadelphia gegründet worden war, wies zum Schlusskurs vom vergangenen Freitag einen Börsenwert von knapp zwei Milliarden Dollar auf. Nun legt Roche mit 4,3 Milliarden Dollar deutlich mehr als das Doppelte auf den Tisch. Der Preis liege bei 114,50 Dollar je Spark-Aktie in bar. Das entspreche einer Prämie von 122 Prozent auf den Schlusskurs der Aktie von Freitag. (APA, red, 25.2.2019)