"Die 4te Offenbarung"
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Immer wieder kommt es vor, dass Onlinegames, die selbst nach Jahrzehnten eine große Spieleranzahl anlocken können, abgedreht werden. Oftmals ist der Aufwand, die Server zu betreiben, größer als der eigentliche Verdienst mit den restlichen Nutzern. Beim MMO The 4th Coming wurde dieses Schicksal von Fans abgewandt. Federführend ist hierbei Christian Sprenger, der das Game im Jahr 2000 entdeckte.

Als Publisher Gamigo das Spiel 2010 abdrehen wollte, entschied sich Sprenger gemeinsam mit zwei Ex-Mitarbeitern des MMOs, das Spiel am Leben zu erhalten – unabhängig davon, was der Rechteinhaber damit vorhat. Also wurde die deutsche Lizenz von Dialsoft gekauft, um Die 4te Offenbarung weiterhin spielen zu können.

Die 4te Offenbarung - D4O - Free to play MMORPG

Viel Arbeit, Geduld und auch Geld

Wie Giga.de schreibt, war bereits das eine nicht allzu einfache Angelegenheit. Sechs Monate dauerte die Verhandlung mit dem Rechteinhaber. Damit einher gingen natürlich auch Kosten, die aus der eigenen Tasche bestritten werden mussten, und viel Arbeit. Im Jänner 2011, ein Jahr nach der Abschaltung der Server, war das MMO wieder am Leben – dank Sprengers und seines Teams.

Ein lukratives Projekt ist das Spiel aber nie geworden. Die Kosten sollen allerdings von Fans getragen werden, wie der Betreiber des Projekts dem deutschen Medium erzählt. Einen In-Game-Shop gibt es ebenso – reiche Spieler können sich allerdings keine Vorteile erkaufen. Eines macht den Fans aber schon zu schaffen, und zwar Angriffe von Piratenservern. Nach einem Hack gibt es weitere Anbieter des Onlinespiels, die immer wieder versuchen, die offiziellen Betreiber mit DDoS-Attacken in die Knie zu zwingen.

Die 4te Offenbarung - D4O - Free to play MMORPG

Freundschaften, Ehen und Kinder entstanden

Von der Leidenschaft abbringen lassen sich Sprenger und sein Team aber nicht. Aktuell wird gemeinsam mit den Dialsoft-Entwicklern an der kompletten Aufarbeitung des Spiels gearbeitet. Immer wieder gibt es außerdem neue Items, Quests, Monster und Story-Erweiterungen – kostenlos, wohlgemerkt. Über 1.000 Accounts sind auf der Plattform angemeldet, 15 Prozent davon immer wieder aktiv.

Aus dieser Community sind laut dem Bericht auch schon einige Freundschaften, Ehen und Kinder entstanden, die das Game nun selber nutzen. Das ist auch der Grund, wieso Sprenger trotz der widrigen Umstände das Spiel weiterhin am Leben lässt. "Solange die Community weiterexistiert und seitens der Spielergemeinschaft Interesse an D4O besteht, werden wir es auch weiterentwickeln", erzählt er gegenüber Giga.de.

Sprengers Kinder sind mittlerweile selber bei Die 4te Offenbarung aktiv – sie helfen sogar bei der Programmierung. (red, 25.2.2019)