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Das Sony Xperia 1.

Foto: RAFAEL MARCHANTE / REUTERS

Der japanische Elektronikkonzern Sony setzt auf Technologie aus den Hollywood-Studios des Konzerns, um das Ruder in seinem seit langem schwächelnden Smartphone-Geschäft herumzureißen. Das neue Flaggschiff-Modell Xperia 1 soll dadurch bei der Aufnahme von Videos unter anderem besonders authentisch die Farben erfassen und eine verbesserte Bildstabilisierung bieten.

Zum Ansehen der Videos bietet das Telefon einen OLED-Bildschirm mit hoher 4K-Auflösung. Ziel sei es, eine "unschlagbare Leistung" zu bieten, sagte der Chef von Sonys Mobilfunk-Sparte, Mitsuya Kishida, am Montag auf dem Mobile World Congress in Barcelona.

Hintergrund

Sony hat Kaufanreize für seine Smartphones dringend nötig. Im vergangenen Weihnachtsgeschäft war der Geräteabsatz des Konzerns noch einmal zurückgegangen. Sony kam im Schlussquartal 2018 nur noch auf 1,8 Millionen verkaufte Smartphones. Zum Vergleich: Beim Marktführer Samsung waren es um die 70 Millionen. Sony geht jetzt für das gesamte bis Ende März laufende Geschäftsjahr lediglich von 6,5 Millionen verkauften Smartphones aus. Im Geschäftsjahr davor konnte der Konzern noch 13,5 Millionen Telefone loswerden.

Mit einem Preis von 949 Euro spielt das Xperia 1 im oberen Preissegment mit. Sony stellte in Barcelona aber auch mehrere günstigere Smartphone-Modelle vor.

Sony ist stark bei Digitalkameras sowie Sensoren dafür – und verlässt sich bei seinen Hollywood-Studios stark auf eigene Technik. Im Smartphone-Geschäft konnte der Konzern jedoch trotz aller Versuche bisher nicht davon profitieren, während chinesische Anbieter wie Huawei, Oppo und Vivo immer größer wurden. (APA, 25.2.2019)