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Washington – Seine gigantische Weite raubt einem den Atem, sein Gestein erzählt eine uralte Geschichte: Der Grand Canyon ist einer von Amerikas beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten. An diesem Dienstag wird der Nationalpark im Bundesstaat Arizona 100 Jahre alt.

Der damalige US-Präsident Theodore Roosevelt brachte es im Jahr 1903 auf den Punkt, als er erklärte, die Schlucht sei ein Naturwunder, das einzigartig auf der Welt sei. Jeder Amerikaner müsse diesen Ort sehen. Roosevelt wollte den Canyon schützen und trieb erste Bemühungen dazu voran. Am 26. Februar 1919 machte Präsident Woodrow Wilson den Ort schließlich zum Nationalpark.

Wandern in der Schlucht

Hundert Jahre später halten sich viele an Roosevelts Rat: Der Park ist ein riesiger Besuchermagnet, allein 2017 kamen rund sechs Millionen Menschen. Die Aussichtsplattformen sind oft gut gefüllt mit Selfie-machenden Touristen. Manche machen nur einen kurzen Abstecher, andere bleiben mehrere Tage und wandern in der Schlucht entlang des Colorado.

Der Besuch kann unvergesslich sein, das liegt auch an den zahlreichen Tieren, die man im Grand Canyon beobachten kann. Die Schlucht ist Heimat von 373 Vogelarten, darunter Wanderfalken und kalifornische Kondore. Auch Berglöwen, Bisons, Elche und Stinktiere leben in dem Park.

Aber der Grand Canyon ist kein ungefährlicher Ort, jedes Jahr gibt es zahlreiche Rettungsaktionen. 2017 starben dort 20 Menschen, wie aus einer Übersicht des "National Park Service" hervorgeht. Die Experten raten dazu, sich für den Abstieg in die Schlucht ausreichend Zeit zu nehmen und sich nicht zu überschätzen. Zum Jubiläumsjahr sind viele Veranstaltungen geplant, im Juni soll es ein großes Sommerfest geben. (APA, dpa, 25.2.2019)