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Chelsea belegt Torhüter Kepa mit einer Geldstrafe.

Foto: Reuters/CARL RECINE

London – Chelsea-Tormann Kepa muss zur Strafe für den Wechseleklat beim Ligapokalfinale gegen Manchester City einen Wochenlohn in die Klubkasse zahlen. Zudem verbreitete der Klub in der Nacht auf Dienstag eine öffentliche Entschuldigung des Spaniers für den Vorfall vom Sonntag.

Der 24-Jährige hatte im Finale kurz vor dem Elferschießen die von Trainer Maurizio Sarri geplante Auswechslung verweigert. Es habe sich um ein Missverständnis gehandelt, betonten Kepa und der Coach in dem Statement. Der Tormann bekannte aber auch, einen "großen Fehler im Umgang mit der Situation" gemacht zu haben.

Sarri hatte den Torhüter mehrfach wild gestikulierend ermahnt, den Platz zu verlassen. Ersatzkeeper Willy Caballero, der im Ligapokalfinale 2016 drei Elfmeter gehalten hatte, stand bereit. Doch Kepa, der sich zuvor wegen Krämpfen behandeln lassen hatte, blieb stur und verließ nicht das Feld.

Kepa einsichtig

Dafür habe er nun Sarri, Caballero, seine Teamkollegen und den Verein um Verzeihung gebeten, sagte Kepa. "Ich werde aus dieser Episode lernen und jede Strafe oder disziplinarische Maßnahme akzeptieren, die der Klub für angemessen hält."

Sarri versicherte, dass der Fall für ihn damit abgeschlossen sei. Der Trainer steht selbst wegen einer Serie von Misserfolgen unter Druck. Kepa war zu Saisonbeginn um 80 Millionen Euro zu Chelsea gewechselt – noch nie zuvor war für den Wechsel eines Keepers mehr Geld geflossen. (APA, 26.2.2019)