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Hanoi – Live dabei sein, wenn Geschichte geschrieben wird – so mancher Tourist will sich diese Chance nicht entgehen lassen. Zahlreiche Neugierige sind deshalb nach Hanoi gereist, um als Zaungast das Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un mitzuerleben.

"Das ist viel besser, als es auf Twitter oder Facebook zu sehen", sagt der in China studierende Brite Lee Parry. "Ich konnte es mir nicht entgehen lassen, das aus vorderster Reihe zu verfolgen." Deshalb hat Parry die "Trump-Kim-Vietnam-Gipfel-Tour" des Reiseveranstalters Young Pioneer Tours (YPT) gebucht.

Neugierige Reisende

Auf dem Reiseplan stehen typische Touristenziele wie das Ho-Tschi-Minh-Mausoleum und das Kriegsmuseum in Hanoi, aber auch ein Ausflug zum Melia-Hotel, in dem der nordkoreanische Machthaber Kim während des Gipfeltreffens abgestiegen ist. Nebenbei hoffen die Schaulustigen, vielleicht einen Blick auf die Fahrzeugkolonnen von Trump und Kim zu erhaschen.

Die Altstadt von Hanoi wimmelte am Dienstag von neugierigen Touristen. Für einen Besucher aus Südkorea war es sogar schon der zweite Kim-Trump-Gipfel: "Ich bin für den ersten Gipfel nach Singapur gereist und jetzt bin ich hier, weil ich einfach das Beste erhoffe. Ich hoffe, sie werden hier eine gute Verbindung knüpfen", sagt er mit Blick auf die Staatschefs aus Nordkorea und den USA. (APA, AFP, 26.2.2019)