Simon Couvreur und Maria Naber werden den Ball zum "Kaiser Franz Josef I. Rettungs-Jubel-Marsch" eröffnen.

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Wien – Das Debütantenpaar Simon Couvreur und Maria Naber aus der Dance Company von "Ich bin O.K." wird am Donnerstag neben 143 weiteren Paaren den Opernball eröffnen. Die zwei erfahrenen Tänzer mit Trisomie 21 lernten den Linkswalzer und die Choreografie durch lange Proben bei der oberösterreichischen Tanzschule Santner, erzählte Couvreur im APA-Gespräch.

Bereits seit 2001 nehmen Tänzer aus dem Verein "Ich bin O.K." mit inklusiven Tanzperformances an der Eröffnungszeremonie teil. Insgesamt 288 Jungdamen und Jungherren werden den Ball zum "Kaiser Franz Josef I. Rettungs-Jubel-Marsch" von Johann Strauß (Sohn) eröffnen.

Couvreur hat seinen tänzerischen Schwerpunkt auf Hip-Hop, Modern und Standard gelegt und hatte bereits viele Auftritte im Rahmen der Dance Company und dem Tanzstudio von "Ich bin O.K." sowie bei diversen Tanzfestivals. "Standardtanz ist da etwas schwieriger, weil der Linkswalzer ein bisschen kompliziert ist", sagte der 24-Jährige im Hinblick auf den Opernball.

Freude auf Kanzler und Präsident

"Im Prinzip" freut sich Couvreur schon auf den Abend. Aber ein bisschen Lampenfieber habe er doch, wenn er an die vielen Ball-Besucher denkt. "Ich bin schon gespannt, was die Leute dazu sagen." Er freue sich, Bundeskanzler Sebastian Kurz, ÖVP, Bundespräsident Alexander Van der Bellen und dessen Frau Doris Schmidauer zu sehen.

Auch Maria Naber freut sich schon sehr auf den Opernball. "Aufgeregt bin ich nicht und nervös auch nicht. Nur entspannt. Man muss locker sein." Die 22-Jährige betonte, es sei wichtig, sich beim Tanzen gut zu konzentrieren. Couvreur stimmte dem zu: "Beim Auftritt ist es wichtig, den Fokus zu halten und sich zu konzentrieren. Also: Kopf einschalten und lächeln." (APA, 27.2.2019)