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Betrüger geben sich als Mitarbeiter des Microsoft-Supports.

Foto: Thomas Peter / REUTERS

Ein Betrüger hat am Mittwochvormittag von einer 50-jährigen Kärntnerin Zugriff auf ihren PC erhalten und TAN-Codes bekommen, mit denen er rund 16.000 Euro auf ein ausländisches Konto überwies. Laut Polizei gab sich der Mann bei der Frau aus dem Bezirk St. Veit an der Glan als Mitarbeiter der Firma Microsoft aus.

Zugang

Bei dem Telefonat ging der Unbekannte überaus geschickt vor, so dass ihm die Frau den Zugang zu den sensiblen Daten ermöglichte. Die Exekutive wies in dem Zusammenhang darauf hin, dass Mitarbeiter von Softwarekonzernen oder Banken niemals Kunden anrufen und irgendwelche PC-Zugriffsrechte, TAN-Codes oder Ähnliches per Telefon fordern.

Trick

Die Kriminellen gehen bei ihrer Masche mit der Zeit. Seit 2015 wird beispielsweise oft auf Windows 10 Bezug genommen, Dabei versucht man, den Opfern einzureden, dass ihr System nach dem Update eine Virusinfektion "gemeldet" hätte und wollen Geld für die vorgebliche Entfernung der Schadsoftware. Andere wiederum nutzen den Fernzugriff, um das System zu sperren und Geld für die Passwortherausgabe zu erpressen.

Grundsätzlich gilt, dass Microsoft von sich aus nicht ungefragt Windows-Nutzer anruft und telefonisch vor Gefahren auf ihrem PC warnt. Ebenso werden bei Supporttelefonaten keine Login-Daten abgefragt. Experten empfehlen, bei Anrufen von Betrügern schlicht aufzulegen. Ist es bereits zu spät, so sollte man den Betrug jedenfalls der Polizei melden. Bereits abgebuchtes Geld wieder zu erhalten, kann sich je nach Überweisungsweg schwierig gestalten. (APA/red, 28.2.2019)