Lagerarbeiter sehen sich von der zunehmenden Digitalisierung stark bedroht.

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Wien – Die Österreicher erwarten in den nächsten zehn Jahren keine dramatischen Umwälzungen des Arbeitslebens durch die Digitalisierung. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Market-Instituts, für die 500 Beschäftigte befragt wurden. Demnach glauben nur fünf Prozent der Befragten, dass ihr Job in den nächsten zehn Jahren durch Digitalisierung und Automatisierung verschwinden wird.

Dagegen erwarten 46 Prozent, dass ihr heutiger Arbeitsplatz unverändert bestehen bleiben wird, 44 Prozent rechnen in der nächsten Dekade immerhin mit Veränderungen durch die technologische Entwicklung.

In der Einschätzung, welche Berufe besonders stark vom Wandel betroffen sind, rangieren Berufe wie Fließband- und Lagerarbeiter weit oben: 62 bzw. 51 Prozent der Befragten meinen, dass Jobs in diesem Bereich unter Druck kommen werden. Als besonders stark gefährdet wird aber auch ein Finanzdienstleistungsberuf eingeschätzt: 58 Prozent zählen Banker zu den gefährdeten Spezies. Dass die Politik die Arbeitnehmer ausreichend auf die Herausforderungen durch die Digitalisierung vorbereitet, glauben laut Market-Umfrage, die der "Trend" in Auftrag gegeben hat, nur 22 Prozent. (APA, 28.2.2019)