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Osama Bin Laden wurde 2011 in Pakistan von einer US-Kommandoeinheit getötet. Nun wollen die USA seinen Sohn Hamza zu fassen bekommen.

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Hamza Bin Laden in jüngeren Jahren. Das Bild fanden die Amerikaner 2011 in den Beständen von Vater Osama.

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Washington – Die USA haben ein Kopfgeld auf den Sohn des getöteten Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden ausgesetzt. Für Informationen, die dazu führten, Hamza bin Laden aufzuspüren, sei eine Belohnung von bis zu einer Million Dollar (880.000 Euro) ausgelobt, teilte das US-Außenministerium am Donnerstag mit.

Hamza bin Laden habe eine führende Rolle im Netzwerk der Terrorgruppe Al-Kaida eingenommen, hieß es. Seit August 2015 habe er in mehreren Botschaften im Internet zu Anschlägen gegen die USA und westliche Verbündete aufgerufen und mit Terrorattacken als Rache für die Tötung seines Vaters gedroht.

Keine ruhmreiche Geschichte

Osama bin Laden war am 2. Mai 2011 im pakistanischen Abbottabad von einer US-Spezialeinheit getötet worden. Auch auf ihn war ein hohes Kopfgeld ausgesetzt worden. Die USA bezahlten den pakistanischen Arzt, der den entscheidenden Hinweis gab – Shakil Afridi – aber nicht. Er wurde später von Pakistans Behörden festgenommen und zu jahrelanger Haft verurteilt. Laut eigenen Angaben wurde er auch mehrfach gefoltert.

Die US-Regierung hatte seinen Sohn Hamza Anfang 2017 auf ihre Terrorliste gesetzt. Mögliche Vermögenswerte des jungen Bin Laden in den USA wurden damit eingefroren. Amerikanische Bürger und Firmen dürfen seitdem auch keine Geschäfte oder Transaktionen mehr mit ihm abwickeln. (APA, 1.3.2019)