Mogadischu – In der somalischen Hauptstadt Mogadischu haben sich bewaffnete Angreifer und Sicherheitskräfte Freitagfrüh heftige Gefechte geliefert. Kämpfer der islamistischen Al-Shabaab-Miliz hätten sich in einem Restaurant verschanzt, dessen Stürmung die Sicherheitskräfte vorbereiteten, sagte Polizei-Sprecher Ibrahim Mohamed.

Zuvor waren bei einem Autobomben-Anschlag der Miliz nach Angaben von Rettungskräften mindestens fünf Menschen getötet und mindestens 60 weitere Menschen verletzt worden. Zeugen in der Nähe des Restaurants berichteten Freitagfrüh von Explosionen und Schüssen in dem Restaurant, das die Islamisten zuvor gestürmt hatten. Die Gegend um das Gebäude sei weiträumig abgesperrt worden.

Ziel: Vertreter töten

Die Al-Shabaab-Miliz bekannte sich zu dem Anschlag vom Donnerstagabend, bei dem sich einer ihrer Kämpfer mit einer Autobombe in die Luft gesprengt hatte. Der Anschlag ereignete sich in einer belebten Straße. Ziel sei es gewesen, hochrangige Vertreter der somalischen Regierung zu töteten, die sich in einem Hotel befunden hätten.

Die mit dem Al-Kaida-Netzwerk verbündete Al-Shabaab-Miliz verübt in Somalia immer wieder schwere Anschläge. Anfang Februar waren bei einem Anschlag in Mogadischu mindestens neun Menschen getötet worden. Ende Dezember waren bei einem Anschlag in der Nähe des Präsidentenpalastes in Mogadischu mindestens 20 Menschen getötet worden. Auch zu diesem Anschlag mit zwei Autobomben hatte sich die Al-Shabaab-Miliz bekannt. (APA, 1.3.2019)