Larnaka – Österreichs Frauen-Fußball-Nationalteam hat auch das zweite Spiel im Rahmen des Zypern Cup ungeschlagen überstanden. Die ÖFB-Auswahl trennte sich am Freitag im Duell der beiden Auftaktsieger in Larnaka von Belgien torlos und verteidigte die Gruppe-C-Führung vor dem punktgleichen Verfolger. Letzter Gruppengegner ist am Montag die punktlose Slowakei, die gegen Nigeria mit 3:4 verlor.

ÖFB-Teamchef Dominik Thalhammer änderte sein Team im Vergleich zum 4:1-Sieg gegen Nigeria am Mittwoch an fünf Positionen und setzte auf eine 4-3-3-Formation. Die gebürtige deutsche Angreiferin Elisabeth Mayr durfte sich in ihrem zweiten Länderspiel genauso erstmals von Beginn an zeigen wie Außenverteidigerin Laura Wienroither in ihrer dritten Partie.

Die beiden Teams neutralisierten einander im Antonis Papadopoulos Stadium, der Heimstätte von Anorthosis Famagusta, über weite Strecken. Österreich war insgesamt deutlich gefährlicher. Nicole Billa schoss aus 25 Metern knapp drüber (22.). In der 38. Minute reklamierte die Thalhammer-Elf bei einem Foul an Sarah Zadrazil vergeblich Elfmeter. Kurz vor der Pause ließ auch noch Katharina Schiechtl (40.) eine Torchance aus.

Zur Pause brachte Thalhammer mit Rekord-Spielerin und -Torschützin Nina Burger, Laura Feiersinger und Verena Aschauer drei Stammkräfte in die Partie. Das Tempo wurde höher, an der mangelnden Effizienz änderte sich nichts. Nach zwei Möglichkeiten der Belgierinnen durch Tessa Wullaert (54.) und Ella van Kerhoven (58.) scheiterte Burger in ihrem 108. Länderspiel bei einem Abschluss an der mit dem Fuß gut reagierenden Torfrau Nicky Evrard (60.).

Zudem verabsäumte es Virginia Kirchberger (80.) den Siegestreffer zu erzielen und fand auch Viktoria Pinther ihren Meister in Evrard (91.). Nicht zum Einsatz kam Marina Georgieva, die für die am Knie verletzte Yvonne Weilharter nachnominiert worden war.

Österreich schnitt gegen Belgien besser ab, als bei der vergangenen Zypern-Cup-Teilnahme, wo es eine 0:2-Niederlage gegeben hatte. Im dritten direkten Duell innerhalb von zwei Jahren gab es wie auch schon 2017 (1:1) auf Zypern ein Remis. Dadurch haben Burger und Co. alle Chancen auf den Gruppensieg und den damit verbundenen Einzug ins Finale. Dort stand Österreich bereits 2016 und holte dann auch den Titel. (APA, 1.3.2019)