Wien – Neu ist die Masche nicht, aber sie funktioniert offenbar weiterhin recht gut. Denn eine neue Welle von Erpressungen bedrohe heimische Unternehmen, warnt Joe Pichlmayr, Chef der IT-Sicherheitsfirma Ikarus im ORF-Radio. Geld her, oder schlechte Note im Internet, mit solchen Botschaften seien derzeit zum Beispiel heimische Hotels konfrontiert, so Pichlmayr.

Auch wenn es um verhältnismäßig kleine Beträge (300 Euro) handelt: Pichlmayr empfiehlt Betroffenen keinesfalls zu zahlen, sondern zur offenen Kommunikation auf der eigenen Homepage und natürlich zu einer Anzeige bei der Polizei. Dass Betriebe Opfer von Bewertungssystemen werden, ist kein neues Problem. Denn Online-Berwertungen sind ein mächtiges Instrument. Immerhin verlassen sich auf der Suche nach dem richtigen Produkt, Restaurant oder Handwerksbetrieb sehr viele Internetnutzer gerne auf die Bewertungen und Erfahrungsberichte der Netz-Community. Mit steigender Beliebtheit der Bewertungsportale wächst auch das Missbrauchspotenzial. (red, 2.3.2019)