Eine Mütterquote für mehr Chancengleichheit am Arbeitsmarkt?

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Frauen – und vor allem Mütter – haben es am Arbeitsmarkt oft nicht einfach. Manche Arbeitgeber stellen Frauen nicht gerne ein, aus Angst, sie könnten schwanger werden und als Arbeitskräfte ausfallen. Viele Mütter kehren nur mehr als Teilzeitkräfte ins Berufsleben zurück und verdienen aus diesem Grund auch entsprechend weniger. Überdies befürchten manche Arbeitgeber, dass Frauen mit Kind häufig ausfallen, weil sie Betreuungspflichten haben. All das zeigt, dass Frausein die Jobchancen schmälert.

Die Philosophin Lisz Hirn stellt daher eine provokante Idee in den Raum: Ob eine Mütterquote eine Alternative wäre, um Rollenstereotype ins Gegenteil zu verkehren? "Sozial interessant wird es da, wo es um die Fortpflanzungsfähigkeit geht, also um Verhütung, Mutterschaft oder Abtreibung. Das sind die Punkte, wo sich eine Frau ganz aktiv sozial schwächt, gerade wenn sie sich für Kinder entscheidet. Wenn ich ein Verständnis von Demokratie habe, dann ja wohl das, dass man versucht, Menschen, die in einer problematischen Situation sind, zu helfen und Fairness herzustellen", so Hirn im STANDARD-Interview.

Erfahrungen der STANDARD-Community

"Es war so frustrierend: nette, arbeitswillige, fähige, junge Frauen, die einfach keinen Job bekamen, weil sie Kinder haben", schreibt Userin "stierwascherIn":

Posterin "PhilosophicalPhysicist" berichtet von ihrer Erfahrung als Mutter am Arbeitsmarkt:

User "Dieser Postingname entspricht den Richtlinien" hat die Erfahrung gemacht, dass Mütter extrem belastbar und multitaskingfähig sind:

Ein Gedankenexperiment

Wie könnte eine Mütterquote in Betrieben die Jobchancen für Frauen mit Kind verbessern? Welche Konsequenzen hätte eine Mütterquote? Wie hoch sollte diese sein? Welche anderen Maßnahmen wären hilfreich, damit Mütter am Arbeitsmarkt bessere Chancen hätten? Argumentieren Sie im Forum! (haju, 6.3.2019)