Die vierte USB-Generation verspricht eine erneute Verdoppelung der Transferraten.

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Der USB-Standard ist aus unserer Technikwelt kaum noch wegzudenken. Es gibt kaum ein verkabeltes Mobilgerät, das nicht mit einem entsprechenden Stecker angeschlossen oder einen solchen Anschluss aufgeladen wird. Selbst Apple könnte von seinem Lightning-Port abrücken und iPhones künftig mit USB-C ausstatten, hieß es zuletzt aus der IT-Gerüchteküche.

In Zukunft wird USB jedenfalls deutlich mächtiger werden. Der mittlerweile finalisierte USB 3.2-Standard erlaubt Datenübertragung mit einer Transferrate von bis zu 20 Gbit/s. Dank Intel soll USB 4 das sogar noch verdoppeln, wie aus der Spezifikationsankündigung (PDF) hervor geht.

Künftig lizenzfrei

Denn Intel hat das Thunderbolt 3-Protokoll offiziell der Standardisierungsstelle USB Implementers Forum (USB-IF) übergeben, in der das Unternehmen auch selbst vertreten ist. Das soll nicht nur eine Steigerung der Transferrate ermöglichen, sondern auch mehr Flexibilität für Docking-Lösungen bieten, während USB 4 gleichzeitig auch kompatibel zu Thunderbolt 3 und älteren Generationen von USB bis USB 2.0 sein soll.

Für Hardwarehersteller hat der Schritt von Intel einen erfreulichen Nebeneffekt. Mit der Integration von USB 4 können sie damit Thunderbolt-kompatible Geräte bauen, ohne dafür Lizenzgebühren an Intel zahlen zu müssen, so wie dies bisher erforderlich war.

Laut Heise gibt es zur technischen Umsetzung von USB 4 noch keine konkreteren Angaben. Bis der kommende Standard von ersten Geräten unterstützt wird, dürfte es ebenfalls noch eine Weile dauern. Vor 2020 ist eher nicht damit zu rechnen. (red, 05.03.2019)