Berlin – Das Medienhaus Axel Springer hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr dank eines starken Digitalgeschäfts gesteigert. Die Erlöse legten demnach um rund 4 Prozent auf 3,18 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Donnerstag in Berlin mitteilte. Dies entsprach den Erwartungen der Analysten.

Nachrichtenmedien leicht rückläufig

Dabei trug im Grunde nur die Sparte Classified Media mit ihren Job- und Immobilienportalen mit einem Wachstum um rund 20 Prozent zum Umsatzanstieg bei; das Geschäft der Nachrichtenmedien, zu der die Zeitungen "Bild" und "Welt" gehören, war leicht rückläufig.

Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte ebenfalls wie erwartet um 14 Prozent auf 737,9 Millionen Euro. Der um Zu- und Verkäufe bereinigte Gewinn stieg um 2,5 Prozent auf 335,7 Millionen. Das Management plant 2018 eine Dividende von 2,10 je Aktie, nach zwei Euro im Vorjahr.

Zurückhaltende Prognose

Für das laufende Jahr ist Axel Springer zurückhaltend: Der Medienkonzern rechnet für 2019 mit einem Umsatzwachstum im niedrigen, einstelligen Prozentbereich. Die Prognose für das bereinigte organische Ebitda liegt im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Vorbörslich kamen die Zahlen nicht gut an, der Aktienkurs fiel um mehr als drei Prozent. (APA, 7.3.2019)