Foto: TIMOTHY A. CLARY / AFP

New York – Nicht dass New York bisher T.rex-los gewesen wäre: 1902 hatte Barnum "Mr. Bones" Brown, Wissenschafter am American Museum of Natural History, im US-Bundesstaat Montana das erste Skelett eines Tyrannosaurus rex entdeckt, das bis heute in der Stadt zu sehen ist. Aber jetzt wird noch eins draufgepackt: Mit einer großen Ausstellung unter dem Titel "The Ultimate Predator" soll der bekannteste und beliebteste aller ausgestorbenen Theropoden gewürdigt werden.

Die Schau umfasst alle Lebensstadien des kreidezeitlichen Spitzenprädatoren: Vom ausgewachsenen Tier, das über 12 Meter lang wurde, zurück zum flaumig geschlüpften Baby bis zum Ei. "Wir haben herausgefunden, dass auch Tyrannosaurus rex farbige Eier legte", sagte dazu die deutsche Wissenschafterin Jasmina Wiemann von der Yale-Universität, die Kurator Michael Novacek bei der Arbeit an der Ausstellung unterstützte. Auch paläontologische Erkenntnisse aus jüngster Zeit wie diese sind also in der Schau enthalten.

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Ab Montag werden im American Museum of Natural History bis zum 9. August unter anderem Fossilien sowie lebensgroße Modelle des Theropoden zu sehen sein. "Es ist sehr aufregend, was gerade in der Paläontologie passiert, weil wir mehr und mehr andere Fachrichtungen einbinden und Methoden beispielsweise aus der Chemie und der Medizin nutzen", sagt Wiemann.

Damit soll das T.-rex-Fieber, das New York nach Browns Entdeckung schon früh ergriffen hatte, neu angefacht werden: "Das Raubtier hat damals sofort die Fantasie der Öffentlichkeit und der Wissenschafter beflügelt und ist bis heute der beliebteste und gefürchtetste aller Dinosaurier, der größte und böseste, eine faszinierende Ikone der Popkultur", sagt Museumschefin Ellen Futter. (red, APA, 10. 3. 2019)

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