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Mit Artifact wollte Valve am umkämpften Kartenspiel-Markt gegen Magic: The Gathering und Heartsthone antreten und ist grandios gescheitert. Laut der inoffiziellen Website SteamDB sollen mittlerweile weniger als 500 Spieler das Game nutzen. Im Artifact-Subreddit wurde ein Screeenshot der Plattform geteilt, wo der Player-Stand bei 310 Nutzern lag. Für ein Spiel eines großen Herstellers wie Valve, das noch nicht einmal ein halbes Jahr alt ist, eine Katastrophe.

Foto: Reddit/u/iceicebaby-

300 Dollar für alle Karten nötig

Allerdings war es abzusehen, dass Artifact ein großer Flop wird. Zum Release Ende November stand Hersteller Valve in der Kritik, da das Spiel 20 Euro kostete und für weitere Kartenpackungen ebenso Geld ausgegeben werden musste. 300 Dollar waren circa nötig, um alle Karten des Spiels im Besitz zu haben. Valve hat mittlerweile reagiert und verkauft das Gesamtpaket für nur mehr 60 Dollar – bislang konnte dieser Rettungsversuch aber nichts an der Lage ändern.

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Millionenschweres Turnier geplant

Dabei hatte der Hersteller zum Start noch äußerst ambitionierte Pläne mit dem Game. So wurden im Dezember über Twitter einige Updates für das Spiel angekündigt. Seit dem 21. Dezember wurde über den Account des Games aber nichts mehr veröffentlicht. Vor dem Release von Artifact war sogar von einem millionenschweren Turnier die Rede – auch darum ist es mittlerweile still geworden. Mehr und mehr Spieler haben sich seit Dezember von dem Game abgewendet, was das Matchmaking nun auch deutlich in die Länge zieht.

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Eigentlich kein schlechtes Spiel

Abgesehen von der geschilderten Problematik, soll Valve mit Artifact aber kein schlechtes Spiel geliefert haben. In rund 10.000 der 20.000 Rezensionen auf Steam wird das "Dota in Kartenspielformat" gelobt. Das Gameplay soll viel Potential zeigen und durchaus Spaß mit sich bringen. Auch der Tiefgang des Kartenspiels wird gelobt. In den negativen Kommentaren wird hingegen der Mangel an Spielern kritisiert und dass man zu viel Geld ausgeben muss, um das Game zu spielen. (dk, 8.3.2019)