Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen und andere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind auch mit Veränderungen im Gehirn verbunden. Je mehr Risikofaktoren ein Patient aufweist, desto deutlicher zeigen sich krankhafte Veränderungen in der weißen Substanz, der grauen Substanz und beim Gehirnvolumen, berichten Forscher um Simon Cox von der britischen University of Edinburgh im "European Heart Journal". Die Studie umfasst die Daten von 9.722 Patienten.

Welche konkreten Auswirkungen die Abweichungen haben, wollen die Wissenschafter als nächstes untersuchen. Dann sollen das Denkvermögen und andere Fähigkeiten, die mit dem Zustand des Gehirns zusammenhängen, getestet werden.

Gabor Petzold vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in Bonn hält die Untersuchung der kognitiven Fähigkeiten der Probanden für einen wichtigen nächsten Schritt. Denn vieles aus der aktuellen Studie sei für ihn nicht überraschend gewesen. "Interessant ist jedoch zu sehen, dass sich beispielsweise Bluthochdruck anders auf die Strukturen im Gehirn auswirkt als Diabetes oder das Rauchen", sagt Petzold. (APA, 13.3.2019)