Zwölf Buben und ihr Trainer wurden im Juli 2018 aus einem überfluteten Höhlensystem in Thailand gerettet. Nun soll ihre Geschichte als Miniserie verfilmt werden.

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Zwei Wochen lang waren zwölf Buben einer Fußballmannschaft und ihr erwachsener Trainer im überfluteten Tham-Luang-Höhlensystem in Thailand gefangen, bevor sie gerettet werden konnten. Mehr als 1.000 Personen waren an dem von Medien auf aller Welt verfolgten Rettungseinsatz im Juli 2018 beteiligt, ein thailändischer Taucher verlor dabei sein Leben. Nun will SK Global Entertainment zusammen mit dem Streaming-Giganten Netflix das Höhlendrama als Miniserie verfilmen, berichtet der Branchendienst "Hollywood Reporter".

Deal mit thailändischer Regierung

Ein entsprechender Deal wurde demnach vom thailändischen Kulturministerium bekanntgegeben. Die Regierung Thailands gründete bereits im vergangenen Jahr ein Unternehmen namens "13 Tham Luang Company", um die Interessen der 13 Geretteten zu vertreten. Jeder der Geretteten soll durch die Exklusivrechte für das Serienprojekt rund drei Millionen Thai Baht (84.000 Euro) bekommen.

SK Global wollte ursprünglich mit einer Abteilung Ivanhoe Pictues, das für den Überraschungshit "Crazy Rich Asians" verantwortlich zeichnete, einen Spielfilm über das Höhlenunglück drehen. Mit Netflix als Partner an Bord ist nun stattdessen eine Miniserie geplant.

Spielfilm "The Cave"

In den Wochen nach dem Unglück waren laut "Hollywood Reporter" rund fünf Filmadaptionen im Gespräch, darunter Projekte von Warner Brothers, Universal, Ivanhoe und Pure Flix Entertainment. Als einziges Projekt wurde bisher die unabhängige Produktion "The Cave" realisiert. Der Film des thailändisch-irischen Regisseurs Tom Waller wurde im Dezember abgedreht und soll im Juli zum Einjahrestag der Rettungsaktion die Kinos kommen. (red, 11.3.2019)