Eine gute Beziehung zu den Großeltern zu haben ist etwas Besonderes. Wie sehen Sie das?

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Für viele Kinder zählen Großeltern nach den eigenen Eltern und Geschwistern zum engsten Familienkreis. Sie helfen aus, wenn Mama und Papa keine Zeit haben, man kann bei ihnen übernachten, es gibt gutes Essen und manchmal auch kleine Geschenke oder Geld. In den meisten Fällen sind sie "einfach da", auch ohne dass Kinder den Kontakt gezielt suchen müssen. Doch mit zunehmendem Alter der Enkelkinder kann sich das Verhältnis ändern, und nicht selten hat man in der Jugendzeit plötzlich weniger Kontakt zu den nahen Verwandten.

Mehr als nur Großeltern

Allerdings kann das Erwachsenwerden der Enkelkinder auch eine Chance sein, gewisse Rollenverhältnisse zu lockern und neu zu definieren. So kann man in Großeltern mehr als nur liebevolle Aufpasser sehen und sich für das Leben der Menschen interessieren, die einst ganz automatisch zu Oma und Opa wurden. Im besten Fall kann dadurch sogar eine wertvolle Bindung entstehen, eine freundschaftliche Beziehung, von der beide Seiten profitieren und in der sie voneinander lernen. Im schlechtesten Fall erkennt man, dass die Großeltern ausschließlich in ihrer Rolle funktioniert haben und Ansichten vertreten, die man nicht teilen möchte – und man distanziert sich zunehmend.

Pflegen oder pflegten Sie den Kontakt zu Oma und Opa?

Worüber sprechen oder sprachen Sie mit Ihren Großeltern? Welche Vorteile sehen Sie in der Annäherung zur älteren Generation? Welchen Gewinn können oder konnten Sie aus der Beziehung ziehen? Sind Sie selbst Oma oder Opa? Wenn ja, bemühen Sie sich um den Kontakt zu Ihren Kindern und Enkelkindern? Welche Geschichten und Ereignisse möchten Sie nicht missen? Oder gibt es Gründe, weshalb Sie den Kontakt vermeiden? (mawa, 19.3.2019)