Schauspieler, Journalist und Kinderbuchautor Erich Schleyer ist einer der vielen Künstler, die heuer Kindern vorlesen werden.

Foto: Österreichischer Vorlesetag / Bubu Dujmic

Knapp eine Million Österreicherinnen und Österreicher im Alter zwischen 16 und 65 Jahren können laut Studien nur schlecht oder gar nicht lesen. 23 Prozent aller Jugendlichen in Österreich im Alter von 15 Jahren demnach weisen eine Leseschwäche auf. Diese sowie andere Zahlen und Fakten motivierten die Organisatoren des Österreichischen Vorlesetags rund um Initiator Werner Brunner Österreich am 28. März zum zweiten Mal zu einem Lese-Land zu machen.

Der Österreichische Vorlesetag ist Mitglied der renommierten, europäischen Initiative EURead. EURead wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen und ist ein Zusammenschluss mehrerer europäischer Promotion-Organisationen zur Förderung des Lesens.

Prominente Vorlesende

Die Namensliste der prominenten Unterstützerinnen und Unterstützer aus Kultur, Politik und Wirtschaft für den Österreichischen Vorlesetag wächst täglich an. Unter ihnen befinden sich bisher u.a. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, Dompfarrer Toni Faber, Kabarettist Leo Lukas oder die Schauspieler Christian Tramitz und Erich Schleyer.

Neben diversen Shoppingcentern gibt es weitere (Vorlese-)Partner wie u.a. die SOS Kinderdörfer, alle 150 Pensionistenklubs der Stadt Wien, die Caritas sowie zahlreiche Volkshochschulen, Kindergärten, Schulen und andere Bildungseinrichtungen.

Neues Vorlesebuch

Das neue exklusiv für den Österreichischen Vorlesetag zusammengestellte Vorlesebuch bietet spannende Geschichten bekannter Autorinnen und Autoren wie Ernst Hinterberger, Clemens Haipl, Jane Goodaal oder Thomas Brezina um nur einige von ihnen zu nennen.

Jeder kann aktiv mitmachen

Mitmachen kann jeder, der Spaß am Vorlesen hat und andere mit seiner Begeisterung für das Lesen anstecken möchte. Beschränkungen gibt es keine: Ob jung, ob alt; ob Märchen oder Epos, Popliteratur oder Philosophie, Lyrik oder Prosa; ob auf dem Sofa, in Kindergärten, Schulen oder Seniorenheimen, in Krankenhäusern oder Sozialeinrichtungen, Büchereien und Bibliotheken, auf kleinen oder großen Bühnen, in Gemeindesälen oder auf öffentlichen Plätzen, in Cafés, Bars oder Kantinen, in Buchhandlungen oder Museen, in Gondelbahnen oder Hotelhallen; ob einsprachig oder mehrsprachig – wichtig dabei ist nur die Freude am Lesen und Vorlesen, an guten Geschichten und der Schönheit der Sprache, wie der Veranstalter betont. (red, 15.3.2019)