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Die Kugeln sind gefallen.

Foto: REUTERS/Denis Balibouse

Nyon – Im Viertelfinale der Champions League kommt es zu einem Duell großer Namen. Der FC Barcelona trifft in einer Neuauflage der Finalspiele von 2009 und 2011 auf Manchester United, ergab die Auslosung am Freitag.

Tottenham trifft in einem rein englischen Duell auf Manchester City, Vorjahresfinalist Liverpool als vierter englischer Vertreter auf den FC Porto. Außenseiter Ajax Amsterdam darf sich nach dem Triumph über Titelverteidiger Real Madrid nun mit Italiens Serienmeister Juventus Turin messen.

Sollte Ajax beide Duelle verlieren, würde die heimische Liga Platz elf in der Uefa-Fünfjahreswertung behalten. Der österreichische Meister hätte dadurch 2020 wie bereits 2019 einen Fixplatz in der Gruppenphase der Champions League, sofern sich der CL-Gewinner über seine nationale Liga qualifiziert. Bei einem Punktgewinn von Ajax würden die Niederlande an Österreich vorbeiziehen, der Fixplatz wäre dahin.

Spieltermine für das CL-Viertelfinale sind der 9. und 10. sowie 16. und 17. April. Der Sieger des Duells zwischen Barcelona und ManUnited trifft im Halbfinale auf Liverpool oder Porto, auf dem zweiten Ast sind Tottenham, ManCity, Ajax und Juventus zu finden.

Das Zeug zu einem Klassiker

Barcelona gegen ManUnited hat das Zeug zu einem Klassiker der jüngeren Champions-League-Geschichte. 2009 und 2011 setzten sich im Finale jeweils die Katalanen durch, Lionel Messi erzielte in beiden Partien (2:0 bzw. 3:1) einen Treffer. Das bisher letzte K.-o.-Duell der beiden mit Hin- und Rückspiel gab es 2008, als im CL-Halbfinale ein Tor von Paul Scholes für United entschied. Damals stand auch Cristiano Ronaldo noch in den Reihen der Red Devils. Es war das Jahr von Uniteds bisher letztem Titelgewinn in der Königsklasse.

Nach United und Real Madrid kann Ronaldo nun auch Juventus zum Triumph in der Königsklasse führen. Im Achtelfinale rettete er die Italiener nach einem 0:2 im Hinspiel gegen Atletico Madrid mit drei Toren beim 3:0 im Rückspiel. Das Duell mit Ajax ist eine Neuauflage des Finales von 1996, als sich Juventus im Elfmeterschießen durchsetzte.

"Ich bin weder glücklich noch traurig. Ajax hat Real Madrid ausgeschaltet, also gibt es gegen sie nichts zu lachen", sagte Juves Sportdirektor Pavel Nedved. "Sie haben mir gegen Madrid sehr gut gefallen, also müssen wir sehr vorsichtig sein."

Liverpool und Porto haben bereits im Achtelfinale des Vorjahrs die Klingen gekreuzt. Dabei setzten sich die Reds nicht zuletzt dank eines Dreierpacks von Sadio Mane im Hinspiel in Portugal mit 5:0 durch, das Rückspiel endete torlos. ManCity dagegen scheiterte im Vorjahr in der Königsklasse in einem rein englischen Viertelfinal-Duell – damals mit 0:3 und 1:2 an Liverpool. (APA, 15.3.2019)

Viertelfinale der Champions League
(Spieltermine 9./10. und 16./17. April)

Ajax – Juventus

Liverpool – Porto

Tottenham – Manchester City

Barcelona – Manchester United

Halbfinale der Champions League
(Spieltermine 30. April/1. Mai und 7./8. Mai)

Tottenham/Manchester City – Ajax/Juventus

Barcelona/Manchester United – Liverpool/Porto

Finale am 1. Juni im Estadio Metropolitano in Madrid