Donald Trump sitzt lieber selbst am Steuer.

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Die Verfechter selbstfahrender Autos hegen keinen Zweifel: Bald schon könnten Maschinen den Menschen die Verantwortung hinter dem Steuer abnehmen. Die dahinter stehende Technologie hat in den vergangenen Jahren massive Fortschritte gemacht, was nicht zuletzt auf umfangreiche Testfahrten zurückzuführen ist. Dabei geben sich US-Behörden gegenüber solchen Experimenten besonders offen. Wie sich nun zeigt, teilt ihr Chef diese Begeisterung aber nicht.

Tiefsitzende Abneigung

Donald Trump hasst selbstfahrende Autos. So fasst es Axios in einem aktuellen Bericht zusammen. Der US-Präsident sei davon überzeugt, dass die Technologie nie richtig funktionieren könne, und die ganze Idee von autonom agierenden Fahrzeugen "verrückt" sei.

Theater

Die Abneigung von Trump scheint dabei sehr tief zu gehen. So spricht der Bericht davon, dass er für Vertraute sowohl im Weißen Haus als auch während Flügen mit der Air Force One immer wieder gestenreich Szenen nachspielt, in denen selbstfahrende Autos außer Kontrolle geraten und gegen eine Wand fahren. Er scheint dabei von der Angst beseelt, dass er in so einem Auto sitzt, und dieses plötzlich in Schlangenlinien fährt und man keine Eingriffsmöglichkeit mehr hat.

Regulierung

Abzuwarten bleibt, ob sich diese Abneigung auch in politische Konsequenzen manifestiert. Bisher gibt es keine einheitliche Regelung für selbstfahrende Autos, all das wird auf Bundesstaatenebene abgehandelt. Hier werden den Betreibern zum Teil sehr weitreichende Möglichkeiten geboten. Eine US-weite Regelung könnte hier viel schärfer durchgreifen und so potentiell auch aktuelle Tests zum Erliegen bringen. (red, 18.3.2019)