Der Defender von Microsoft ist jetzt nicht mehr "Windows only".

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Cyberkriminelle haben in den vergangenen Jahren ihr Spielfeld vergrößert. Entwickelte man lange fast ausschließlich Malware für Windows, so hat man nach dem Anbruch des Smartphone-Zeitalters auch zunehmend Android für sich entdeckt. Doch auch Apples macOS, lange als sichere Insel der Seeligen gesehen, wird zunehmend zur Zielscheibe.

Hilfe für Nutzer von Apples Desktop-Betriebssystem kommt nun von unerwarteter Seite. Microsoft hat seine Sicherheitssoftware, landläufig bekannt als "Windows Defender", nun für macOS veröffentlicht.

Testlauf

Dort heißt das Tool zur Erkennung und Entfernung von Schadsoftware schlicht "Microsoft Defender". Eine Vorschauversion steht nun für macOS in den Ausgaben "Sierra", "High Sierra" und "Mojave" zur Verfügung. Es handelt sich allerdings um die Business-Variante in einer Vorschau-Version, Zugriff haben dementsprechend nur Unternehmen. Er bringt zusätzliche Funktionen, etwa für die erweiterte Untersuchung von von Gefahren und einen Service zum Aufspüren potenzieller Einfallstore in der eigenen IT-Infrastruktur mit Letzteres soll im Laufe des zeitlich begrenzten Testlaufs verfügbar werden.

Für Admins könnte damit künftig das Sicherheitsmanagement einfacher werden, wenn im Unternehmen sowohl Macs, als auch Windows-Rechner im Einsatz sind. Ob auch Privatnutzer künftig einen macOS-kompatiblen Defender bekommen, ist nicht bekannt. (red, 21.03.2019)