Transport der Zukunft: Drohnen sollen Medikamentenlieferungen übernehmen

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Zulieferung mit dem Auto war gestern: UPS startet eine Kollaboration mit dem Drohnen-Start-up Matternet. Künftig sollen diverse Lieferungen zu einem Krankenhaus in Raleigh ( North Carolina) mit Hilfe von Drohnen erfolgen.

Genaue Kontrolle

Das Programm sieht vor, dass medizinische Experten in nahe gelegenen Einrichtungen des WakeMed Krankenhauses einen gesicherten Drohnen-Container beladen sollen. Dieser kann Medikamente und Proben bis hin zu Blutkonserven enthalten.

Anschließend wird die Drohne einen vorbestimmten Weg abfliegen, um die Fracht bei der Krankenanstalt oder dem zugehörigen Labor abzuliefern. Der Flughergang selbst wird von speziell ausgebildeter Mitarbeiterschaft überwacht. Die Kontrolle des Projekts übernimmt die Bundesluftfahrtbehörde (FAA).

Lieferung noch am selben Tag

Der kleine Quadcopter von Matternet ist in der Lage, Distanzen von rund 20 Kilometern zu fliegen und ein Gewicht von etwa 5 Kilogramm zu transportieren. Die neue Vorgehensweise solle "Behinderungen im Straßenverkehr umgehen" können sowie Lieferungen "noch am selben Tag auf Nachfrage möglich machen", heißt es in einer Stellungnahme des Unternehmens.

Bei dem Projekt würde es sich um ein Pilotprojekt handeln. Durch die Einbeziehung von Drohnen in den Lieferablauf könne am Arbeitshergang gefeilt werden. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis das Konzept landesweit ausgebaut werden könnte. (red., 27.03.2019)