Cornelia Primosch zum Brexit-Chaos in der "ZiB 24". Der Job des Büroleiters in London ist ausgeschrieben.

Foto: Screenshot TVthek ZiB 24

Wien – Direkt vor der Sitzung des Stiftungsrats am Donnerstag hat der ORF eine Reihe von Korrespondentenjobs ausgeschrieben, darunter die Büroleitung in Paris und London. Stiftungsratsvorsitzender Norbert Steger hat 2018 ORF-Korrespondenten kritisiert und mit Budgetkürzungen gedroht.

Besetzungsfragen

Steger missfiel damals die ORF-Berichterstattung aus Ungarn, der Job ist nicht unter den ausgeschriebenen. Auf der Tagesordnung des Stiftungsrats steht aber die "Strategie" bei der Besetzung der Korrespondentenbüros.

Paris, London

Der ORF hat am Mittwoch Korrespondentenjobs in Paris, London, Brüssel, Moskau und Washington ausgeschrieben – darunter zwei Büroleiter-Funktionen. In Paris war die Ende 2018 überraschend verstorbene Eva Twaroch Büroleiterin – allerdings in einer selbstständigen Firmenkonstruktion. Die Berichterstattung aus Paris übernimmt nach STANDARD-Infos bisher eine Firma, die Hans Woller und Twaroch gehört. Woller soll sich aber auch in den nächsten Wochen zurückziehen. Aus Paris berichtet derzeit für den ORF insbesondere Christophe Kohl. Er wäre eine logische Besetzung für Paris.

Das Büro in London leitet seit 2017 Cornelia Primosch.

Update: Die Ausschreibung dürfte hier ein rechtlich nötiger Formalakt sein, ihr aktueller Vertrag läuft aus und steht nach STANDARD-Infos zur Verlängerung an.

  • In Brüssel geht es um die Nachfolge von Tim Cupal im ORF-Korrespondentenbüro. Cupal tritt mit 1. Juli als Korrespondent in Tel Aviv an.
  • In Moskau geht es um die Nachfolge von Christian Lininger, der turnusmäßig im Herbst zurück nach Wien kommt.
  • In Washington braucht der ORF einen Nachfolger für Robert Uitz-Dallinger, der im Sommer turnusmäßig zurück nach Wien kommt.

Die Büroleiterjobs sind mit mindestens 56.729,40 Euro Bruttojahresgehalt mit Sonderzahlungen ausgeschrieben, die Korrespondentenjobs in Brüssel, Moskau und Washington mit 47.774,44 Euro.

Foto: Amtsblatt Screenshot Wiener Zeitung

(fid, 27.3.2019)