Aleppo – Bei einem israelischen Luftangriff in Syrien sind Aktivisten zufolge mindestens sieben mit dem Iran verbundene Kämpfer getötet worden. Bombardiert worden sei ein Munitionslager in einem Industriegebiet nahe der nordsyrischen Stadt Aleppo, erklärte die Syrische "Beobachtungsstelle für Menschenrechte" am Donnerstag. Eine Sprecherin der israelischen Armee äußerte sich zunächst nicht dazu.

Auch die staatliche syrischen Nachrichtenagentur Sana hatte am Vorabend von einem israelischen Angriff berichtet. Die syrische Luftabwehr habe mehrere Raketen abgeschossen, hieß es unter Berufung auf Militärkreise. Dem Bericht zufolge gab es nur Sachschäden.

Iranische Kämpfer

Die oppositionsnahen Aktivisten, die sich auf Berichte von Beobachtern berufen, erklärten, bei den Todesopfern handle es sich um iranische Kämpfer sowie um Anhänger von Milizen, die mit dem Iran verbunden sind. Teheran gehört im syrischen Bürgerkrieg zu den wichtigsten Verbündeten der syrischen Regierung.

Die israelische Armee hat in der Vergangenheit immer wieder Angriffe gegen iranische Ziele in Syrien geflogen. Damit will sie verhindern, dass Israels Erzfeind Iran seinen Einfluss in dem Land ausdehnt.

Die Syrische Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien bezieht ihre Informationen aus einem breiten Netzwerk an Aktivisten und Kämpfern in Syrien. (APA, 28.3.2019)