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Zum Kerngeschäft eines Mobilfunkers zählt der Verkauf elektrischer Roller eher nicht. Trotzdem hat der Handyanbieter "3" 2018 eine gute halbe Million Euro Umsatz mit E-Scootern gemacht. "Wir sind einer der wichtigsten und größten Verkäufer von E-Scooter im Jahre 2018 in Österreich geworden", prahlte "3"-Chef Jan Trionow diese Woche auf der "3"-Bilanzpressekonferenz.

Schätzung

Zahlen dazu, wie viele Elektroroller in Österreich insgesamt bisher verkauft wurden, gibt es nicht. So gesehen ist Trionows Ansage eher eine Schätzung. Der Mobilfunker verkauft in seinem Internetshop "Dreiland" elektronische Geräte, darunter auch den E-Roller Xiaomi MI M365 um knapp 400 Euro. Auf APA-Anfrage hieß es, es seien 2018 Elektroscooter "im unteren vierstelligen Bereich" verkauft worden, der Verkaufsschlager des chinesischen Smartphone-Herstellers Xiaomi sei immer wieder vergriffen.

E-Scooter = Fahrräder

"Damit haben wir noch vor dem großen Leihscooter-Trend im Sommer 2018 auf das richtige Pferd gesetzt", sagte "3"-Sprecher Tom Tesch zur APA. Apropos Pferd: Die E-Scooter werden in der Straßenverkehrsordnung Fahrrädern künftig gleichgestellt. Gehsteige sind dann tabu. Den Ministerrat haben die neuen Regeln am Mittwoch passiert. (APA, 28.3.2019)