Rom – Einst erster Herausforderer von Serienmeister Juventus, wankt die AS Roma in der laufenden Serie-A-Saison bedrohlich. Als Tabellenfünfter droht der Hauptstadt-Club die Teilnahme an der Fußball-Champions-League zu verpassen. Auch unter Claudio Ranieri, der Anfang März Eusebio Di Francesco nachfolgte, gelang die Wende bisher nicht. Am Sonntag droht im Heimspiel gegen Napoli die nächste Niederlage.

Die Süditaliener befinden sich klar auf Kurs Richtung Vizemeistertitel. Juventus scheint bei 15 Zählern Vorsprung an der Spitze enteilt. Ohne den verletzten Star Cristiano Ronaldo geht es für die Turiner am Samstag zu Hause gegen Empoli. Im Kampf um Platz drei zwischen den Mailänder Großclubs spielt AC Milan am Samstag bei Sampdoria Genua, Inter empfängt am Tag darauf Lazio Rom.

Der Roma fehlen derzeit vier Punkte auf den vierten Platz. Unter dem gebürtigen Römer Ranieri gewannen die "Giallorossi" zunächst gegen Empoli, verloren dann aber gegen SPAL und damit einmal mehr gegen einen Verein aus der unteren Tabellenhälfte. Medien berichteten von einem Streit zwischen den Stürmern Stephan El Shaarawy und Edin Dzeko bereits in der Halbzeitpause. Auch plagen die Roma die gesamte Saison hindurch Verletzungsprobleme und formschwache Akteure.

Ranieri, der den Club bereits von 2009 bis 2011 betreute, warnte seine Profis. Sie würden um ihre Zukunft spielen. "Es gibt einen Plan, wenn Roma die Champions League erreicht. Wenn nicht, werden wohl einige den Verein wechseln", sagte der 67-Jährige. Er könne nicht sagen, ob dann eine "Revolution" anstehe. "Aber wenn wir die Einnahmen aus diesem Bewerb nicht erhalten, ist es unerlässlich, dass sich etwas ändert." (APA; 29.3.2019)