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Nicht nur entlang der heimischen Autobahnen stehen schon bald mehr Burger am Menü. Der US-Konzern Burger King will auch in Deutschland wachsen.

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Berlin/Miami – Die US-Imbisskette Burger King hat nicht nur in Österreich mit der Übernahme der Autobahnraststätten von Rosenberger die Autofahrer als Zielgruppe entdeckt. Auch in Deutschland nimmt sie bei ihrer Expansion die Autofahrer ins Visier und hat dazu eine Kooperation mit den Esso-Tankstellen abgeschlossen.

Deren Betreiber Echo ist neuer Franchise-Nehmer, innerhalb von fünf Jahren sollen im Rahmen dieser Vereinbarung 100 neue Schnellrestaurants eröffnet werden, teilte Burger King am Freitag mit. Burger King habe "enormes Wachstumspotenzial" in Deutschland, erklärte Deutschland-Chef Carlos Baron. Der Bau der neuen Filialen soll in der zweiten Jahreshälfte beginnen.

In Österreich hat der Franchisenehmer TQSR die Anteile der insolventen Autobahnraststättenkette Rosenberger übernommen. Der Kaufpreis betrug 40 Millionen Euro, davon werden 30 Millionen Euro in die Raststätten investiert, der Rest geht an die Gläubiger.

300 neue Restaurants in Deutschland

Burger King ist hinter McDonald's weltweit die Nummer zwei der Hamburgerketten, will aber aufschließen. Das für 2018 verkündete Ziel in Deutschland sind 300 neue Schnellrestaurants, die im Laufe der kommenden Jahre eröffnet werden sollen.

Traditionell dominiert bei Kettenrestaurants das Franchise-Modell: Nach den Vorgaben des Lizenzgebers werden die Restaurants von wirtschaftlich unabhängigen Unternehmern betrieben, diese tragen auch das Risiko. Burger King expandiert aber auch auf eigene Rechnung: In Berlin eröffnete das Unternehmen am Freitag die hundertste in Eigenregie betriebene deutsche Filiale.

Die zwei großen US-Ketten konkurrieren aber nicht nur miteinander: Zur Hauptkonkurrenz zählen die im gleichen günstigen Preissegment aktiven Backshops, Schnellimbisse und auch Tankstellen. (APA, 29.3.2019)