London – Die britische Wirtschaft hat zum Jahresende hin deutlich an Schwung verloren. Wie das Statistikamt ONS am Freitag in London mitteilte, wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Vereinigten Königreichs im Schlussquartal gegenüber dem dritten Quartal um 0,2 Prozent. Eine erste Schätzung wurde damit bestätigt.

Das Tempo ist wesentlich geringer als im dritten Quartal, als das Wachstum 0,7 Prozent betragen hatte. Dieser Wert wurde nachträglich um 0,1 Prozentpunkte angehoben. Im Vergleich zum Schlussquartal 2017 wuchs die britische Wirtschaft um 1,4 Prozent. Das sind 0,1 Punkte mehr als zunächst ermittelt.

Getragen wurde das Wachstum vor allem durch die Staatsausgaben und die Ausgaben der privaten Haushalte. Die Investitionen der Unternehmen waren dagegen zum vierten Mal hintereinander rückläufig. Fachleute sehen darin eine Folge der hohen Unsicherheit wegen des ungewissen Fortgangs des Brexit. (APA, 29.3.2019)