Kinox kann nun auch über zahlreiche seiner Mirrors nicht aufgerufen werden.

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Vor einigen Jahren entschied der oberste Gerichtshof, dass Provider Angebote im Netz sperren müssen, wenn sie illegal Inhalte anderer Urheber anbieten. Seitdem werden regelmäßig Seiten gesperrt. In einer aktuellen Welle sperrt nun T-Mobile bei den DNS-Servern für UPC-Kunden eine Fülle an Mirrors des beliebten "Piraten-Netflix" Kino.to. Zudem wurden andere Piratenseiten, darunter der populäre Serienanbieter "Burning Series" und "Movie2k" gesperrt. In einem Blog-Eintrag hat T-Mobile die neu gesperrten Seiten zusammengefasst.

Sinnhaftigkeit fragwürdig

In der Praxis wird der Sinn solcher Sperren jedoch infrage gestellt. Schließlich reicht es aus, den DNS-Anbieter zu wechseln, um die Webpages trotzdem aufsuchen zu können. Dazu kommt, dass etwa Kinox sehr regelmäßig neue Domains erwirbt, weshalb eine tatsächliche Sperre kaum möglich ist.

Festplattenabgabe

In Österreich ist die Nutzung von Piratenportalen zum Streamen nicht illegal. Vielleicht deswegen erfreuen sie sich großer Beliebtheit, der Regulierungsbehörde RTR zufolge werden sie öfter genutzt als Sky Ticket. In Österreich gibt es aufgrund der Existenz solcher Piratenseiten eine Festplattenabgabe. (red, 30.3.2019)