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Das EU-Parlament will dem sogenannten Geoblocking den Garaus machen

Foto: Reuters/Kessler

Das EU-Parlament hat einem Richtlinien-Entwurf zugestimmt, der digitale Grenzen im Bereich der Fernsehproduktionen öffnen will. Das sogenannte Geoblocking von Inhalten, also das Sperren für Nutzer in anderen EU-Mitgliedsstaaten, soll künftig in vielen Fällen der Vergangenheit angehören. Der Entwurf der Richtlinie sieht vor, dass Fernsehsender ihre eigenproduzierten Inhalte EU-weit anbieten dürfen, etwa Nachrichtensendungen oder Serien.

Nicht für alle Sendungen

Das gilt jedoch nicht für Sport oder andere Inhalte, bei denen die Rechteverwertung auf einzelne Länder aufgeteilt ist. Davon betroffen dürften auch ein Großteil der US-amerikanischen Serien und Filme sein. Das Angebot von Mediatheken öffentlich-rechtlicher Rundfunk-Sender wird sich durch die Richtlinie jedoch deutlich vergrößern.

Nun ist jedenfalls der nationale Gesetzgeber an der Reihe, er soll binnen zwei Jahren die Richtlinie in nationales Recht übersetzen. (red, 31.3.2019)