Wie soll man sich gegen Drohnen wehren, die vielleicht Bomben transportieren oder den Flugverkehr gefährden? Russische Studenten haben nun eine etwas krasse Lösung präsentiert: Eine Drohne, die selbst mit einer Schrotflinte ausgerüstet ist. Das Projekt soll 2016 gestartet sein, nun sind erste Videos des Luftfahrtgeräts aufgetaucht.

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Zu den großen Problemen bei bewaffneten Drohnen zählte bislang, dass der Rückstoß beim Abfeuern einer Waffe zu hoch ist. Aber die Studenten des Staatlichen Luftfahrtinstituts haben offenbar einen speziellen Stabilisierungsmechanismus dagegen entwickelt.

Auch als reguläre Waffe benutzbar

Die Anti-Drohnen-Drohne soll vierzig Minuten fliegen können und mit einer Vepr-12-Schrotflinte ausgerüstet sein. Sie kann übrigens auch als reguläre Waffe in die Hand genommen werden. Die Erfindung fügt sich ins Repertoire teils bizarrer Anti-Drohnen-Lösungen ein. Manche Staaten trainieren etwa Vögel gegen Drohnen. Insgesamt soll es schon über 230 Drohnenabwehr-Geräte geben. (red, 31.3.2019)