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Roger Federer hat als bisher einziger Spieler 2019 mehr als einen ATP-Turniersieg geschafft.

Foto: AP/Lynne Sladky

Miami – Der Schweizer Tennis-Superstar Roger Federer hat seinen vor zwei Wochen im Indian-Wells-Finale gegen Dominic Thiem verpassten 101. Titel auf der Tennis-World-Tour in Miami nachgeholt. Der 37-Jährige gewann das Finale des Masters-1000-Turniers am Sonntag gegen den mit Fortdauer der Partie angeschlagenen US-Titelverteidiger John Isner nach 65 Minuten 6:1, 6:4.

Als bisher einziger Spieler hat Federer 2019 nun mehr als einen Titel geholt und übernahm im "Race" vor dem Serben Novak Djokovic die Führung. Thiem geht da wie in der Weltrangliste als Fünfter in den April bzw. die europäische Sandplatz-Saison. Es ist der erste Masters-1000-Titel des Eidgenossen seit eineinhalb Jahren (Shanghai 2017). Im ersten Satz war er geradezu unantastbar, gewann ihn in nur 24 Minuten. Erst danach bekam der als Nummer sieben eingestufte Isner Schmerzen in seinem linken Fußgelenk.

Humpelnder Gegner

"Er hat Probleme mit dem Fuß bekommen am Ende des zweiten Satzes", merkte Federer 20 Jahre nach seinem Miami-Debüt am neuen Turnier-Schauplatz an. Er wusste aber, dass er auf der Hut sein musste, hielt eine schnelle Genesung seines Gegners für nicht ausgeschlossen. "Ich habe schon so viele Matches gespielt, dass ich mich da sehr selten aus der Fassung bringen lasse." Isner humpelte zwischen den letzten Punkten aber nur noch und spielte die Partie wohl nur für das Publikum regulär zu Ende.

Das tat Federers Freude über seinen vierten Miami-Titel keinen Abbruch. Er war gewarnt gewesen, hatte Isner doch auf dem Weg ins Endspiel 98 Asse geschlagen und neun seiner zehn Sätze im Tiebreak gewonnen: "Ich genieße es natürlich, denn ich war schon sehr knapp dran (am Titel, Anm.) in Indian Wells. Ich habe wirklich perfektes Tennis gespielt am Anfang, viel besser kann ich nicht mehr spielen." Nun fehlen Federer nur noch acht Turniersiege auf die Rekordmarke des US-Amerikaners Jimmy Connors. (APA, 31.3.2019)