Grenzen, Schrankenlosigkeit und Freiheit: Was bedeutet das in Ihrer Erziehungsarbeit konkret?

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Erziehungsarbeit ist nicht immer einfach. Von der Trotzphase bis zur Pubertät steht man als Vater oder Mutter immer wieder vor großen Herausforderungen, und nicht selten tauscht man sich mit anderen Eltern aus, sucht Hilfe in Erziehungsratgebern oder auch bei Erziehungscoaches.

Eltern wünschen dem Spross eine glückliche Kindheit und tun auch viel dafür. Eine glückliche Kindheit heißt "Freiheit, und das bedeutet überhaupt nicht Schrankenlosigkeit", so der Kinderpsychiater und Schriftsteller Paulus Hochgatterer im STANDARD-Interview. "Aber dieses dauernde aufgeregte Gerede von den Grenzen für Kinder ist völlig überflüssig. Kinder brauchen Freiheit, und zwar Freiheit, sich zu entfalten, Freiheit, ihre kreativen Fähigkeiten zu entdecken, Freiheit, sich zu irren, Freiheit, gewisse Risiken einzugehen, Freiheit, sich einfach mit der Realität auseinanderzusetzen", so Hochgatterer.

Orientierung im Leben durch Grenzen?

Redet man mit Eltern, hört man oft, das Kind teste Grenzen aus und man müsse ihm diese Grenzen aufzeigen und konsequent die Einhaltung einfordern, damit sie Orientierung im Leben haben. Aber wie viel Grenzensetzen ist dabei gut – und vor allem: In welchen Situationen sind sie wichtig? Und wie viel Freiheit brauchen die kleinen Menschen für ihre eigenen Bedürfnisse und die Entfaltung ihrer Persönlichkeit? Freiheit bedeutet eben nicht Schrankenlosigkeit, das streicht auch User "derPrimatenforscher" hervor:

Wo setzen Sie Grenzen?

Und wie setzen Sie diese? Welche Dinge sind Ihnen in der Erziehungsarbeit wichtig, was sehen Sie eher lockerer? Was bedeutet für Sie eine glückliche Kindheit? Und wie schaffen Sie im Alltag den Balanceakt zwischen Grenzen und Freiheit? (haju, 3.4.2019)