New York – Nach einem Masern-Ausbruch im US-Bundesstaat New York haben sich in im betroffenen Landkreis Rockland County innerhalb von zwei Tagen hunderte Menschen impfen lassen. Seit Mittwoch seien mehr als 500 Menschen zum Impfen gekommen, sagte Verwaltungschef Ed Day aus dem Landkreis Rockland am Freitagabend (Ortszeit) im Fernsehsender CNBC.

Rockland County hatte den Notstand ausgerufen, nachdem dort dutzende Masern-Fälle registriert wurden. Nicht geimpfte Kinder und Jugendliche dürfen sich seither nicht an öffentlichen Plätzen aufhalten oder zur Schule gehen. Ziel ist es laut Verwaltungschef Day, dass mindestens 93 Prozent der Bevölkerung durch eine Impfung immunisiert werden.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte die Ablehnung von Impfungen kürzlich zu einer der zehn größten globalen Gesundheitsbedrohungen erklärt. Vor allem die medizinisch mögliche Ausrottung der Masern werde durch die in den Industrieländern verbreitete Impfskepsis verhindert. Masern sind extrem ansteckend und potenziell tödlich. Neben der akuten Erkrankung kann es als Spätfolge zu einer Entzündung des Gehirns kommen, die tödlich ist. (APA, AFP, 1.4.2019)