Salzburg/New York – Die Salzburger Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler wird morgen, Dienstag, in New York bei der Verleihung der 32. Piscator-Preise für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Kulturforums-Direktor Michael Haider hält die Laudatio. Geehrt werden auch der US-Dramatiker Ayad Akhtar, auf den der Autor Daniel Kehlmann die Preisrede halten wird, sowie die Mäzene Katherine und Clifford Goldsmith.

Kunst, die zur Verbesserung der Menschen beiträgt

Der von Gregorij von Leitis initiierte Erwin-Piscator-Preis wird seit 1986 in Erinnerung an den Regisseur Erwin Piscator (1893-1966) und seine Bedeutung für das Theater von der Organisation "Elysium Between Two Continents" an Künstler vergeben, "die mit den Mitteln der Kunst zur Verbesserung des Menschen beitragen", wie es in einer Aussendung heißt. Nach seiner Emigration aus Deutschland hatte Piscator den "Dramatic Workshop" an der New School for Social Research gegründet, aus dem Schauspielstars wie Marlon Brando hervorgingen. Später kehrte er in seine Heimat zurück und wurde dort unter anderem 1962 Intendant der Freien Volksbühne in Westberlin.

Dem diesjährigen Piscator Preiskomitee gehörten den Angaben zufolge u.a. die Intendanten Karin Beier (Deutsches Schauspielhaus Hamburg), André Bishop (Lincoln Center Theater, New York), James C. Nicola (New York Theatre Workshop), Thomas Oberender (Berliner Festspiele) und Matthias Schulz (Staatsoper Berlin), die Regisseure Bartlett Sher und Robert Wilson sowie die Rektorin der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, Ulrike Sych, an. Die Piscator Preisverleihung findet im Rahmen eines Essens im Lotos Club in New York City statt. (APA, 1. 4. 2019)