Studierte in Köln und hat viel internationale wissenschaftliche Erfahrung: Fremuth

Foto. Fremuth

Wien – Das Wiener Ludwig-Boltzmann-Institut für Menschenrechte (BIM) hat seit Montag einen neuen wissenschaftlichen Leiter. Der Deutsche Michael Lysander Fremuth hat mit 1. April eine Universitätsprofessur für Grund- und Menschenrechte in Wien – und damit gleichzeitig den BIM-Vorsitz – angetreten.

Damit übernimmt der 40-Jährige die Tätigkeiten der BIM-Gründer Manfred Nowak und Hannes Tretter, die das renommierte Institut in den vergangenen 25 Jahren leiteten und beide emeritiert sind.

In Köln studiert

Fremuth hat an der Universität zu Köln Rechtswissenschaften studiert. Für seine Promotionsarbeit zur Supranationalität der EU wurde er mit dem Kölner Universitätspreis für herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet. 2017 habilitierte er sich mit einer Arbeit über die Auswirkungen der Globalisierung auf das Konzept von Staatlichkeit und Souveränität.

Nach Lehr- und Forschungstätigkeiten in den USA, Russland, Südafrika und der Türkei unterrichtete Fremuth an den Universitäten Bayreuth, Freiburg und Trier sowie an der Freien Universität Berlin.

Arbeit für Amnesty International

Unter anderem war er Mitarbeiter der Fachkommission Internationales der deutschen Sektion von Amnesty International und leitete den Arbeitskreis Flucht- und Migrationsrecht der Deutschen Vereinigung für Internationales Recht. (Irene Brickner, 1.4.2019)