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Vor der Tribüne der Cagliari-Fans ging es wüst zu.

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Moise Kean ist Italiener mit ivorischen Wurzeln.

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Neuer Rassismus-Eklat im italienischen Fußball: Der italienische Jungstar Moise Kean (19) feierten seinen Treffer für Rekordmeister und Tabellenführer Juventus Turin zum 2:0 (1:0)-Endstand in der 85. Minute bei Cagliari Calcio vor den Fans der Gastgeber. Dies brachte die Cagliari-Tifosi auf die Palme, Kean wurde von den sardischen Zuschauern wiederholt rassistisch beleidigt. Außerdem gab es Buhrufe von den Tribünen.

Teamkollege Blaise Matuidi forderte den Schiedsrichter auf, das Spiel zu unterbrechen, der Stadionsprecher musste die Fans ermahnen, bevor weitergespielt werden konnte. Der Youngster ist Italiener mit ivorischen Wurzeln.

"Kean: Tor und Chaos", kommentierte der Corriere dello Sport. Coach Massimiliano Allegri ermahnte seinen jungen Offensivspieler: "Kean muss reifer werden und die Gegner respektieren." Zugleich forderte der Coach zu Maßnahmen gegen rassistisch agierende Fans auf: "Spieler dürfen nicht provozieren und Tifosi dürfen sich nicht schlecht verhalten. Rassistische Fans müssen mit Videoüberwachungsanlagen identifiziert und für ewig aus den Stadien verbannt werden. Das Problem ist, dass das niemand tun will." (sid, 3.4.2019)