Bild nicht mehr verfügbar.

Fast 1.500 iPhones sollen die zwei Studenten sich erschwindelt haben. Ihre Einnahmen je Gerät wurden von den Behörden auf 600 Dollar geschätzt.

Foto: AP

Mit einer ausgeklügelten Masche sollen zwei Studenten in den USA Apple betrogen haben. Die Behörden werfen ihnen vor, mit Umtauschbetrug einen Schaden von rund 900.000 Dollar verursacht zu haben, schreibt The Oregonian.

Die Masche wird wie folgt beschrieben. J. reichte online und vor Ort in Apple Stores Beschwerden ein und behauptete, sein iPhone wäre kaputt. Statt eines Originalgeräts übermittelte er jedoch ein Fake-iPhone. Weil dieses sich nicht einschalten ließ, war es Mitarbeitern in Apples Geschäften nicht unmittelbar möglich, die Authentizität des Smartphones zu prüfen und J. erhielt ein neues iPhone als Ersatz.

Originale in China verkauft

Z. soll dafür zuständig gewesen sein, die offenbar täuschend echt aussehenden Fälschungen in die USA zu importieren. Die auf diese Weise erschlichenen Smartphones wurden nach China geschickt und dort verkauft. Ein Komplize soll Teile des Gewinns an Js Mutter weiter geleitet haben, die das Geld wiederum auf ein von ihm in den USA verwendetes Konto überwies.

Insgesamt soll J. 3.069 Reparaturfälle gemeldet und 1.493 iPhones damit erschwindelt haben. Auf der Spur war Apple ihnen schon länger. Im Sommer 2017 wurden zwei Abmahnungen an die gemeinsame US-Adresse der beiden Studenten geschickt, in denen man auch bekanntgab, dass man wisse, dass Z. Fake-iPhones importiere. Dieser reagierte auf die Schreiben jedoch nie.

Hohe Strafen drohen

Gegenüber den Ermittlungsbehörden gaben die beiden an, dass sie nicht wussten, dass die von ihnen zum Umtausch gebrachten Handys keine Originale gewesen seien. Beide befinden sich bis zu ihrer Verhandlung auf freiem Fuß, wobei J. verpflichtend ein GPS-Ortungsgerät tragen muss. Ihnen drohen Strafen wegen Betrug, illegaler Einfuhr von Produktfälschungen sowie dem illegalen Export von Gütern. (red, 05.04.2019)