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Pornohersteller setzen darauf, ihre Inhalte über Crowdfunding-Plattformen zu finanzieren.

Foto: reuters

Im Netz gibt es eine Vielzahl an pornografischen Inhalten. Entsprechend ist es für viele professionelle Studios mittlerweile schwer geworden, tatsächlich Gewinn in der Branche zu machen, gerade, weil so viele kostenlose oder illegal hochgeladene Alternativen oft nur wenige Klicks benötigen. Eine Lösung für manche Unternehmen bieten Crowdfunding-Plattformen, die vielen Nutzern erlauben, kleine Beiträge zu spenden und somit ein Projekt zu finanzieren.

Crowdfinanzierung

Wie "The Verge" berichtet, setzt etwa das Produktionsunternehmen Pink and White Productions auf die Plattform Indiegogo. Eigentlich ist das Studio preisgekrönt und hat viele Fans – dennoch sammelt es sein Geld nun auf der Seite. Die Crowdfinanzierung hilft dem Unternehmen auch dabei, größere Projekte zu realisieren – etwa einen Film in Länge eines Kinostreifens.

Ein weiterer Vorteil für die Unternehmen ist, dass Nutzer viel eher bereit sind, Pornos über eine vertrauenswürdige Seite wie Indiegogo oder Patreon zu finanzieren, als über eine eigene Website. Das liegt auch daran, dass vor allem in den Anfängen des Internets viele Pornoseiten ihre User betrogen und etwa unbegründet Geld abbuchten. Auch kommt die persönliche Ebene dazu: Bei einem Patreon-Abo werden meist einzelne oder einige wenige Personen finanziert, die Nutzern sympathisch sind.

Pornografische Inhalte immer öfter verboten

Doch der Wechsel ist auch riskant, da immer mehr Plattformen Pornografie den Krieg erklären. Zuletzt das soziale Medium Tumblr, das zuvor mit solchen Inhalten sogar geworben hatte. Paypal etwa verbietet es, Zahlungen für pornografische Inhalte durchzuführen. Und Seiten wie Patreon sperren zum Teil Nutzer, die pornografische Inhalte finanzieren ohne Vorwarnung. (red, 5.4.2019)