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Noch bleiben Streitpunkte im Handelskonflikt zwischen China und den USA offen.

Foto: Reuters/JONATHAN ERNST

Washington – Die USA und China sind nach Angaben der Volksrepublik bei ihren jüngsten Gesprächen zur Beilegung ihres Handelsstreits vorangekommen. Es gebe neue Fortschritte, berichtete der staatliche Sender CCTV am Samstag. Bei der letzten Runde in Washington sei über Textentwürfe gesprochen worden. Zu den Themen hätten der Transfer von Technologie, der Schutz geistigen Eigentums, Dienstleistungen, Landwirtschaft, die Handelsbilanz und ein System zur Umsetzung gehört. Über die verbliebenen Themen würde weiter verhandelt.

Auch die USA sprachen von Fortschritten bei zahlreichen wichtigen Themen. Es läge jedoch noch beträchtliche Arbeit vor den Unterhändlern, um die noch ungelösten Streitpunkte beizulegen, sagte Präsidialamtssprecherin Sarah Sanders am Freitag. Die Gespräche sollen in der kommenden Woche fortgesetzt werden. US-Wirtschaftsberater Larry Kudlow zufolge per Videoschaltung.

US-Präsident Donald Trump hatte am Donnerstag gesagt, dass er ein Handelsabkommen mit China innerhalb von etwa vier Wochen für denkbar halte. Der Zollstreit der beiden größten Wirtschaftsmächte der Welt schwelt bereits seit Mitte 2018 und belastet auch die Weltwirtschaft.

Strafzölle in Milliardenhöhe

Der Zollstreit der beiden größten Wirtschaftsmächte der Welt schwelt bereits seit Mitte 2018 und belastet auch die Weltwirtschaft. Die zwei Länder haben sich mit gegenseitigen Strafzöllen in Milliardenhöhe überzogen. Trump wirft China unter anderem unfaire Handelspraktiken und Diebstahl geistigen Eigentums vor. Seit Monaten wird über eine Einigung verhandelt, die eigentlich Ende März verkündet werden sollte. Der Termin wurde zuletzt aber nach hinten geschoben. Die USA begründeten das mit einem positivem Verlauf der Gespräche. (APA, Reuters, 6.4.2019)