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Volkswagen hat offenbar noch kein Geld für die mögliche Strafe auf die Seite gelegt.

Foto: AP/Michael Sohn

Wolfsburg – Volkswagen hat noch kein Geld für eine mögliche Milliardenstrafe der EU-Wettbewerbshüter bereitgestellt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur werden die Vorwürfe zunächst geprüft, erst danach soll über Rückstellungen entschieden werden. BMW hatte dagegen angekündigt, zur Abdeckung der möglichen Risiken voraussichtlich mehr als einer Milliarde Euro auf die Seite zu legen.

Aus den Beschwerdepunkten der EU-Kommission leitet der Autobauer ab, "dass die EU-Kommission mit überwiegender Wahrscheinlichkeit einen Bußgeldbescheid in signifikanter Höhe erlassen wird". BMW wolle sich zur Wehr setzen.

Illegale Absprachen

Die EU-Kommission wirft den Autokonzernen BMW, Daimler und VW vor, jahrelang illegale Absprachen zu Technologien der Abgasreinigung getroffen zu haben. VW wollte die Entscheidung zunächst näher analysieren. Nach Konzern-Einschätzung erkennt die Kommission jedoch "grundsätzlich an, dass Kooperationen zwischen Herstellern zu technischen Fragen in der Automobilindustrie weltweit üblich sind". (APA, 8.4.2019)