Hilaria Baldwin, die Ehefrau von US-Schauspieler Alec Baldwin, hat eine Fehlgeburt öffentlich gemacht. "Es gab keinen Herzschlag bei der heutigen Untersuchung ... es ist also vorbei", schrieb die 35-Jährige auf Instagram. Die vierfache Mutter postete zu der traurigen Nachricht ein Foto ihrer Familie. "Ich bin von so viel Liebe umgeben und fühle mich sehr beschenkt." Baldwin thematisiert damit ein Tabu, das vielen Familien das Leben schwermacht – und das, obwohl Fehlgeburten zur Familienplanung dazugehören.

So zeigte eine im Juli 2018 erschienene US-Studie, dass statistisch gesehen eine Frau im Laufe ihres Lebens mehr Fehlgeburten erlebt, als sie lebende Kinder zur Welt bringt. Dies gehöre, so der Forscher und Autor der Studie, William Richard Rice von der Universität von Kalifornien in Santa Barbara, zum Kinderkriegen dazu.

Hilaria Baldwin hatte bereits vor einigen Tagen auf Instagram eine mögliche Fehlgeburt befürchtet. Der Herzschlag ihres Embryos sei nicht sehr stark, die Chance auf eine lebensfähige Schwangerschaft gering. Als Begründung für ihre Offenheit schrieb sie zu dem Zeitpunkt: "Ich möchte daran mitwirken, dass sich die Einsicht durchsetzt, dass Fehlgeburten etwas Normales sind und nicht stigmatisiert werden sollten." Auch die ehemalige First Lady Michelle Obama hat vergangenes Jahr bei der Vorstellung ihrer Memoiren thematisiert, dass sie vor 20 Jahren eine Fehlgeburt erlitten habe.

Das Ehepaar bei einem der vielen gemeinsamen öffentlichen Auftritte.
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Das Baby der Baldwins wäre der fünfte gemeinsame Nachwuchs der Yogalehrerin und des Schauspielers, der in der Comedy-Sendung "Saturday Night Live" regelmäßig US-Präsident Donald Trump mimt, gewesen. Das Paar ist seit 2012 verheiratet. Baldwins älteste Tochter, das Model Ireland Baldwin (23), stammt aus seiner Ehe mit der Schauspielerin Kim Basinger. Das Instagram-Posting erhielt in den ersten zehn Stunden fast 90.000 Likes und viel öffentlichen Zuspruch. (red, APA, 10.4.2019)