Schweißbienen gibt es auf der ganzen Welt.

Foto: wikipedia/Insects Unlocked/PublicDomain

Ein geschwollenes Auge ist nichts Ungewöhnliches, meist ist eine Infektion der Grund. Das dachte sich auch eine 29-jährige Frau in Taiwan, die mit einem geschwollenen Auge in einem Spital vorstellig wurde.

Die Patientin und der Arzt staunten nicht schlecht, als sie vier lebende Bienen entdeckten, die unter dem geschwollenen Augenlid der Patientin lebten und sich von der Tränenflüssigkeit ernährten, wie der "Guardian" berichtet.

Als der Arzt des Fooyin University Hospital mit einem Mikroskop die Augen untersuchte, sah er die winzigen Beinchen der Bienen und zog sie nacheinander heraus. Es gelang ihm, die Bienen allesamt lebendig aus dem Tränenkanal zu befreien.

Stechender Schmerz

Den Aussagen der Patientin zufolge hatte sie sich am Vortag um das Grab eines Familienmitglieds gekümmert und Unkraut gejätet, als sie spürte, dass ein Fremdkörper in ihr Auge gelangte. Da sie annahm, es sei Erde, wusch sie das Auge mit Wasser aus. In der darauffolgenden Nacht sei das Auge angeschwollen und habe angefangen, stechend zu schmerzen.

Ihr Augenlicht und das Leben der Bienen habe die Patienten damit gerettet, dass sie sich die Augen nicht gerieben habe, so die Mediziner. Die kleinen Bienen, auch als Schweißbienen bekannt, werden von menschlichem Schweiß angezogen und sind auf der ganzen Welt verbreitet. Sie sind in der Regel nicht aggressiv und stechen nur bei Berührung. (red, 10.4.2019)